Dokomi 2018

Lesedauer 5 Minuten

Wir haben in unserem Artikel „Die Dokomi im Wandel“ über einige Neuerungen für 2018 berichtet. Vom Motto „Blumenjubiläum“ haben wir leider nicht viel mitbekommen (besonders mit Blick auf die Beton Wüste im Innenhof).

Trotzdem hat man gespürt, dass sich die Dokomi, in ihrem neuen Zuhause, ein bisschen schöner eingerichtet hat.

Die Anfahrt

Besonders gut hat uns die Anfahrt gefallen. Die Parkgebühr war mit 5€ für den ganzen Tag inkl. Shuttle-Bus-Nutzung, sehr fair. Ein Parkhaus in Düsseldorf kostet übrigens eigentlich schnell 3€ pro Stunde. Auch wurde man vom Shuttle-Bus, an einem guten Punkt raus gelassen, so konnte man schnell in die Messe oder in den Nordpark laufen.

Angekommen bei der Dokomi

Die Aufteilung der Expo hat uns gut gefallen. So schien es sieben Bereiche zu geben. Alles wirke übersichtlicher als üblich. Lediglich Hallenpläne an den Wänden sind uns nicht aufgefallen.

Die Spasshalle

Hier gab es einige Games zum Ausprobieren, eine Bühne, Bring & Buy und einige große Hüpfburgen von Happy Rent, die gerne genutzt wurden. Besonders hat uns hierbei der Kampf zwischen den zwei Incredibles-Cosplayern gefallen. Hier hat man gemerkt, dsas sie wirklich Spaß hatten. Für Besucher in aufwendigeren Cosplays war das allerdings wohl eher nichts. Auch der Menschenkicker wurde gerne genutzt. Hier sollte man allerdings einen größeren Sicherheitsabstand einräumen, wir konnten eine Zuschauerin gerade noch vom Rückstoß eines Spielers auffangen. Sehr beliebt war hier auch die Repair-Station oder besser gesagt das Cospital, welches Cosplayflex aufgebaut hatte.

Das Workshop-Zelt & schräge Töne

Kartenspieler und Workshop-Teilnehmer konnten sich in einer extra Halle (die etwas von einem improvisierten Zelt hatte) treffen. Wirklich gut besucht schien dieser Bereich nicht zu sein. Überraschenderweise war der abgelegenste Teil der Convention (der Karaoke-Bereich) sehr gut besucht. Hier kam tatsächlich ein bisschen altes Dokomifeeling auf. Leider verschreckt von den etwas sehr schrägen Tönen die zu dem Zeitpunkt dort herrschten. Hat es uns zur Fressmeile getrieben.

Innenhof & Verpflegung

Food-Trucks die im Innenhof standen luden bei bestem Kaiserwetter viele Besucher zu Pommes, Würstchen Pulled Pork aber auch der einen oder anderen japanischen Speise ein. Abgeschreckt von sehr langen Schlangen, in der prallen Sonne und der nicht so schönen Betonwüste sind wir voller Hoffnung Richtung Maid-Cafe aufgebrochen. Doch nach Momenten ist eine Durchsage ertönt: „Lieber Besucher leider ist das Maid-Café für heute ausgebucht“. Ein Blick auf die Uhr zeigte gerade kurz nach 13 Uhr. Schade, dass ein Angebot nach knapp 3 Stunden Öffnungszeit schon komplett nicht mehr nutzbar war.

Also hieß es für uns weiter auf Essensuche gehen. Eine 6,50€ Margaritapizza hatte es uns angetan, die aber weder vom Geschmack, noch vom Service und überhaupt nicht vom Preis gefallen hat. In Zukunft werden wir uns wohl einfach mehr Verpflegung einpacken.

Cosplayer auf der Dokomi

Verkäuferhalle

Wir waren überrascht wie günstig das Angebot von Perücken(ab 20€) und Kontaktlinsen (ab 15€) war. Hier gab es sicher auch übertrieben teure Artikel. Aber man hat gemerkt die Besucher sind mit vollen Taschen nach Hause gegangen. Besonders gut fanden wir wieder den Figurenstand, welcher seine Figuren zwar ohne Verpackung, dafür aber für besonders günstige Preisen angeboten hatte. Wer hier ohne volle Taschen nach Hause gegangen ist, hatte wohl ein Cosplay mit einer Maske an.

Zeichnerhalle

Eine Halle schien voller Zeichner zu sein, wir haben uns hier erst die Hauptgänge angeschaut. Aber nachdem uns einige Zeichner versucht haben ihre Werke regelrecht aufzudrängen waren wir schnell enttäuscht von den Ausstellern. Hier könnte sich die Dokomi eine Scheibe von der RPC abschneiden, welche auch Cosplayer als Künstler ansieht und diese scharenweise anlockt. Besonders lokale Cosplaygrößen wie Kamui oder Lightning Cosplay haben wir vermisst. Schade eigentlich, dass wir so abgeneigt von dieser Halle waren, da sie einen großen Teil der Convention ausgemacht hat.

Größer zu werden scheint darüber hinaus die Itasha Exhibition. Hier gab es eine Menge Autos zu bewundern, welche mit Beklebungen und Tuning in Anime-Looks glänzten. Zwar gab es hier viele eher unspektakuläre Autos, die zwar schön beklebt waren. Aber die wirklichen Wow-Autos waren sehr in der Unterzahl. Trotzdem finden wir es großartig, dass die Dokomi dieser Szene so viel Platz einräumt.

Die Black Stage

Der Name war hier regelrecht Programm. Bei der Black Stage haben wir schwarz gesehen. Wir wissen nicht was man sich dabei gedacht hat. Eigentlich sind Dinge wie die deutsche Cosplay Meisterschaft, Dance-Off-Contests und Sänger sehr beliebte Themen. Aber eine Tribüne alleine in einer extra Halle aufzubauen und dann noch hinter einem großen schwarzen Vorhang zu verstecken. Ist nicht nur traurig, sondern vollkommen unverständlich.

Der Nordpark

Der Nordpark und besonders der japanische Garten waren abseits von der Dokomi wieder brechend voll. Hier rangen die Fotograf um Cosplayer, wodurch auch sehr szenenahen Fotografen wohl die Lust am Fotos machen verging. Trotzdem sah man auch viele lachende Gesichter. Schließlich war das Wetter wirklich perfekt, um mit ein paar Decken sich ein schönes Picknick mit Cosplayfreunden zu machen. Hier wäre es schön gewesen, wenn man ein paar Fotografen in die Convention besser eingebunden hätte.

Cosplayer im Nordpark

Fazit

Auch wenn ihr Zuhause noch nicht fertig renoviert ist und deswegen wohl alles noch nicht so richtig rund läuft lieben wir die Dokomi, schließlich hat sie Herz!

Besonders solltet man die Vorstellzeiten im Blick halten, da sich hier satte 10€ sparen lassen. Interessiert ihr euch für den Cosplay-Ball, solltet ihr auch die Social-Media Kanäle im Blick halten und sofort zugreifen. Die extra Tickets sind dafür erfahrungsgemäß innerhalb von wenigen Sekunden – Minuten ausverkauft. Für Essen und Trinken sollte man sich entsprechend mehr Taschengeld einpacken. Neu eingerichtet wurde übrigens auch ein Twitch-Kanal. Hier haben wir tatsächlich zwei Folgen mitbekommen, ohne bewusst nach Ihnen gesucht zu haben. Inhaltlich haben diese aber leider nur mäßig überzeugt.

2019 zieht die Messe übrigens wieder in ihr altes/neues Zuhause. Worauf wir schon sehr gespannt sind. Von uns gibt es auf jeden Fall wieder eine klare Besuchsempfehlung. Auch über die Grenzen von NRW hinaus. In dem Sinne, wir sehen uns auf der Dokomi!

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